Die AfD-Fraktion forderte in einem Antrag, die immer weitere Erhöhung des „Rundfunkzwangsbeitrages“ zu stoppen, da die Gehälter und Pensionen der Rundfunkmitarbeiter viel zu hoch seien und die weitere Steigerung des Beitrages sich auch den Bürgern gegenüber nicht mehr vermitteln ließe. Diese Position wurde von allen anderen Fraktionen einmütig abgelehnt. Die CDU bemängelte, dass ein ähnlicher Antrag der AfD bereits 2023 eingereicht worden sei und sich ihre Meinung seither nicht geändert habe. Kritik an der Wiedereinreichung gab es ebenfalls von den anderen Fraktionen. Die Linken warfen der AfD vor, dass sie den Rundfunk gar nicht wirklich reformieren wolle, da sie noch immer keine konkreten Lösungsvorschläge unterbreitet habe. Für die SPD ist diese „Wiederholungsschleife“ nur populistische Stimmungsmache seitens der AfD und der Versuch, sich in den Opfermythos zu stellen. Die Bündnisgrünen warfen der antragstellenden Fraktion vor, dass sie die Stütze der demokratischen Meinungsbildung klein haben wolle, damit sie ihre verfassungsfeindlichen Ideen ungestört verbreiten könne. Eine Modernisierung und Stärkung des Rundfunks sei hingegen laut der Antragstellerin nötig. Auch die Linken gingen davon aus, dass die Reduzierung des Beitrages ausschließlich zu Lasten des Programmes, des Inhaltes und des Journalismus führe.